Termine von Veranstaltungen:

Veranstaltung von Studierendenvertretungen dreier Münchner Hochschulen über die Methoden und die Weltanschauung Bert Hellingers

Esoterische Heilslehren nehmen nicht nur im gesellschaftlichen Diskurs mehr und mehr Einfluss, sondern machen auch vor den Toren der Universitäten als „Hort der Wissenschaft“ nicht halt.
Der Skandal um den Universitätsdozenten Ruppert von der Katholischen Stiftungsfachhochschule München (KSFH), der bekennender Hellingerjünger ist und dem die Hochschulleitung verbieten musste, mit seinen StudentInnen Hellinger- Seminare durchzuführen, ist nur die Spitze des Eisbergs: Es gibt kaum Universitäten, an denen DozentInnen nicht offen oder zumindest latent das Weltbild und die Methoden Bert Hellingers vertreten:
Ein Weltbild, in dem alles, was geschieht oder geschehen ist - auch der Holocaust - Teil einer höheren Ordnung ist und somit zurecht geschieht oder geschehen ist; ein Weltbild, in dem feudale Familienverhältnisse als naturgegeben gelten und alle „Verstöße“ dagegen als Verstöße gegen die Natur angesehen werden; ein Weltbild, das Opfer zu Tätern macht; eine Methode, die mit wissenschaftlicher Psychologie nichts mehr gemein hat, sondern eher an Predigten eines Sektenführers erinnert, eine Methode, die bereits Suizidopfer gebracht hat.
Um ein Forum für Kritik an dieser Ideologie zu bieten, bieten die Studierendenvertretungen dreier Münchner Universitäten - der Universität München, der Fachhochschule und der katholischen Stiftungs-fachhochschule – folgende Veranstaltung an:

„Niemand kann seinem Schicksal entgehen“ – notwendige Stellungnahmen aus drei Universitäten zu Weltbild und Methode Bert Hellingers
Es werden je einE ProfessorIn der genannten 3 Hochschulen
und zwei EsoterikexpertInnen zu Wort kommen.


Stattgefunden hat die Veranstaltung am Dienstag, den 4. November 2003, um 19.00 Uhr im Uni-Hauptgebäude Geschwister-Scholl- Platz 1, im Hörsaal 133.


- Moderiert werden wird sie von Colin Goldner, Autor verschiedener esoterikkritischer Bücher und Herausgeber von „Der Wille zum Schicksal - die Heilslehre des Bert Hellinger“.
- Prof. Heiner Keupp (Universität München) wird sich auf die Frage konzentrieren, wen Hellinger mit seinem "Programm" erreicht und welche "Bedürfnisse" er bedient
- Des weiteren wird Prof. Sabine Pankofer (KSFH) die Wirkungen des Hellingerianismus auf die Ausbildung von Sozialpädagogen darstellen
- und Prof. Klaus Weber (FH) über den „Skandal Ruppert“ an der KSFH und über Rupperts Weltbild referieren.
- Eine politische Einschätzung von Hellingers Wirken gibt Claudia Barth, Sozialpädagogin, ehemalige Studentin an der KSFH und Autorin von „Über alles in der Welt - Esoterik und Leitkultur“.


Bei Nachfragen wenden sie sich bitte an den AStA der Universität München.
Kontakt: stefanh@stuve.uni-muenchen.de


| Start | Kritik | Termine | Kontakt | Impressum | Links |